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LA MASCHERA DEL DEMONIO
Moldawien im Jahre 1630: Die Inquisition hält Gericht über
Prinzessin Asa und ihren Geliebten Javutich. Während Javutich bereits leblos
in seinen Fesseln hängt, stehen Asa die Torturen noch bevor. Nachdem man
sie ausgepeitscht und ihr das Hexenmal auf den Rücken gebrannt hat, verurteilt
der Großinquisitor - ihr eigener Bruder - sie wegen Hexerei und Buhlerei
mit dem Teufel ebenfalls zum Tode. Noch im Angesicht des Todes verflucht sie ihre
Familie und schwört, zu den Lebenden zurückzukehren, um ihre Rache zu
vollenden - dann wird ihr vom Henker eine eiserne Teufelsmaske auf das Gesicht
genagelt. Zwei Jahrhunderte später durchreisen Professor Kruvajan und sein
Assistent Gorobek denselben Landstrich und stoßen zufällig auf Asas
Gruft. Als Kruvajan das Grab untersucht, entfernt er die Teufelsmaske von Asas
Gesicht und ermöglicht ihr so unbeabsichtigt die Rückkehr aus dem Totenreich...
Mario Bavas Regiedebüt LA MASCHERA DEL DEMONIO ist weitaus mehr als ein schnell
gedrehtes B-Picture, das seinen Produktionsetat um ein Vielfaches wieder einspielte.
In einem unnachahmlichen visuellen Stil vermengte Bava Elemente des expressionistischen
Stummfilms und der britischen Hammer Productions mit einer schon fast barocken
schwelgerischen Sinnlichkeit der Bildsprache. Bava erschuf mit LA MASCHERA...
ein Schlüsselwerk des Phantastischen Films, ein Stück Nouvelle Vague
des Horrorkinos. Sein Debüt war der Auslöser einer ganzen Serie von
Gothic-Thrillern, die den italienischen Horrorfilm der 60er Jahre prägen
sollten und zugleich Beginn der Karriere Barbara Steeles.
Der deutsche Titel DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT ist übrigens absoluter Unfug,
dessen einziger Sinn wohl darin lag, die damalige Popularität der DRACULA-Verfilmung
der Hammer Studios auszunutzen.
Zur Filmbesprechung
Daten zum Film:
LA MASCHERA DEL DEMONIO (weitere Titel: LE MASQUE DU DÉMON, DIE STUNDE
WENN DRACULA KOMMT, MASK OF SATAN, BLACK SUNDAY)
Italien/Frankreich 1960, schwarzweiß
Regie: Mario Bava
Buch: Mario Bava, Ennio de Concini, Marcello Coscia, Mario Serandrei (basierend
auf Nikolai Gogols Erzählung "Der Wij")
Kamera: Mario Bava
Kameraführung: Ubaldo Terzano
Musik: Roberto Nicolosi (US-Version: Les Baxter)
Schnitt: Mario Serandrei
Darsteller: Barbara Steele (Asa/Katja), John Richardson (Andrej Gorobek), Andrea
Checchi (Choma Kruvajan), Arturo Dominici (Javutich), Ivo Garrani (Prinz Vajda),
Enrico Olivieri (Konstantin)
Externe Links:
B-Movies: Sehr
schönes Bildmaterial + Inhaltsangabe
Sense of View: Review
(deutsch)
The
Mario Bava Web Page: English review by Troy Howarth
Trailer:
The
New York Times: Trailer (Real + Windows Media)
Veröffentlichungen:
DVD:
- BLACK SUNDAY, Image Entertainment (USA) - diese Fassung ist gekürzt!
- DIE STUNDE WENN DRACULA KOMMT, e-m-s (Deutschland)
- LE MASQUE DU DÉMON, Films sans frontieres (Frankreich) - diese Fassung
ist gekürzt!
- LA MASCHERA DEL DEMONIO, RHV (Italien)
VHS:
- BLACK SUNDAY, Video Collector's Edition (UK) - diese Fassung ist gekürzt!
- MASK OF SATAN, Redemption Films (UK), nicht mehr erhältlich - diese Fassung
ist gekürzt!
- LA MASCHERA DEL DEMONIO, Collezione Rosso Sangue (Italien)
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