GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA

Der junge Amerikaner Peter Kleist reist zu seinen Verwandten nach Österreich. Dort besucht er den alten Stammsitz seines berüchtigten Ahnherren Baron Otto von Kleist, das "Schloß des Teufels", das gerade in ein Hotel umgebaut werden soll. Peter ist im Besitz eines altes Dokuments, das er in Amerika unter seinem Familienbesitz gefunden hat: Es ist die Anleitung zu einer Beschwörung, mit der angeblich der tote Baron ins Leben zurück geholt werden kann. Voller Übermut führt er nachts gemeinsam mit der Studentin Eva die Beschwörung durch, doch aus dem Spaß wird tödlicher Ernst: Der finstere Baron - ein von Brandwunden entstellter wandelnder Leichnam - kehrt aus dem Totenreich zurück...

Die Story an sich - ein böser Geist wird aus dem Totenreich beschworen und treibt fortan sein Unwesen - bietet scheinbar nichts Neues und erscheint als eine geradlinige Fortführung typischer italienischer Horror-B-Pictures der 60er Jahre. Was den Film jedoch aus dem Durchschnittsbereich hervorhebt, ist (einmal wieder) Mario Bavas visuelles Talent, das hier in barocken Bildern schwelgt und wieder einmal die schönsten Licht- und Schatteneffekte aus der Ausleuchtungs-Trickkiste zaubert. GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA bietet gleichermaßen kurzweiliges wie atmosphärisches Grusel-Entertainment und war Bavas letzter Exkurs in gotische Horrorgefilde.


Zur Filmbesprechung



Daten zum Film:

GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA
(weitere Titel: BARON BLOOD, THE TORTURE CHAMBER OF BARON BLOOD)
Italien/Deutschland 1972, Farbe
Regie: Mario Bava
Story und Buch: Vincent Fotre
Kamera: Mario Bava
Kameraführung: Antonio Rinaldi
Musik: Stelvio Cipriani (US-Version Les Baxter)
Schnitt: Carlo Reali
Darsteller: Elke Sommer (Eva), Joseph Cotten (Alfred Becker/Otto von Kleist), Massimo Girotti (Karl Hummel), Antonio Cantafora (Peter Kleist), Dieter Tressler (Herr Dortmundt), Luciano Pigozzi (Fritz), Umberto Raho (Inspektor), Rada Rassimov (Christina Hoffmann), Nicoletta Elmi (Gretchen)


Externe Links:

B-Movies: Sehr schönes Bildmaterial + Inhaltsangabe
Sense of View: Review (deutsch)
The Mario Bava Web Page: English review by Troy Howarth
Kinoeye: The Shadow Trickster in Italian horror cinema (English article by James Iaccino)

Trailer:
New York Times (Real + Windows Media)
VideoDetective.com (Windows Media)


Veröffentlichungen:

DVD:
- BARON BLOOD, Image Entertainment (USA)
- BARON BLOOD, e-m-s (Deutschland)
- BARON BLOOD, Control Productions (Australien)
- BARON VAMPIRE, Films sans frontières (Frankreich)
- BARON VAMPIRE, Mad Movies/One Plus One (Frankreich)
- GLI ORRORI DEL CASTELLO DI NORIMBERGA, Raro Video/Nocturno (Italien)

VHS:
- BARON BLOOD, Redemption Films (UK), nicht mehr erhältlich
- BARON BLOOD, Image Entertainment (USA)