DIABOLIK

Der maskierte Superdieb Diabolik hält die Welt in Atem und raubt seinem Gegenspieler Inspektor Genco die letzten Nerven. Gemeinsam mit seiner Geliebten und Muse Eva Kant führt dieses verbrecherische Genie ein ausgesprochen hedonistisches Dasein und das Stehlen ist für ihn weitaus mehr, als das profane Anhäufen fremder Reichtümer - es ist eine Kunst, die dieses kriminelle Genie mit Hilfe modernster Technik täglich mehr vervollkommnet. Als Inspektor Genco einige Säuberungsaktionen in der Unter- und Halbwelt der Stadt durchführen läßt, bietet der Syndikatsboß Valmont, schließlich - um endlich wieder in Ruhe seinen "Geschäften" nachgehen zu können - der Polizei seine Hilfe bei der Jagd nach Diabolik an. Valmont läßt Eva kidnappen und auf eine kleine Insel bringen. Von Diabolik verlangt er ein Lösegeld in Millionenhöhe, doch in Wirklichkeit plant er, Diabolik bei der Übergabe an die Polizei auszuliefern...

DIABOLIK basiert auf der gleichnamigen italienischen Comicserie und bescherte Mario Bava mit 3 Millionen Dollar das größte Budget seiner Karriere. Allerdings verbrauchte der Regisseur nur einen Bruchteil dieser Mittel; fast alle der beeindruckenden Sets, so z. B. der im wunderschönsten Sixties-Popart-Futurismus entworfene unterirdische Stützpunkt Diaboliks, wurden tricktechnisch (mit Hilfe von Miniaturmodellen, Spiegeln, gemalten Hintergrundbildern etc.) gestaltet.
DIABOLIK zeichnet sich durch ein immenses Tempo und einen ausgesprochen eleganten Look aus. Die (stellenweise an Roger Vadims BARBARELLA erinnernden) futuristischen Kulissen sind in puncto Design und Tricktechnik eine Meisterleistung und Ennio Morricones brillanter Psychedelic Pop-Soundtrack verleiht den Bildern noch eine zusätzliche Dynamik. Mario Bava gelang hier ein quintessentielles Stück Sixties-Popart-Kino, ein grandioses Relikt einer Ära, deren Einflüsse auch heute noch spürbar sind.

Zur Filmbesprechung


Daten zum Film:

DIABOLIK
(weitere Titel: GEFAHR: DIABOLIK, DANGER: DIABOLIK)
Italien/Frankreich 1967, Farbe
Regie: Mario Bava
Buch: Mario Bava, Dino Maiuri und Tudor Gates (nach dem Comic von Angela und Luciana Guissani)
Kamera: Mario Bava
Kameraführung: Antonio Rinaldi
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Romana Fortini
Darsteller: John Philip Law (Diabolik), Marisa Mell (Eva), Michel Piccoli (Inspektor Genco), Adolfo Celi (Ralph Valmont), Terry-Thomas (Finanzminister), Claudio Gora (Kommissar)


Externe Links:

B-Movies: Sehr schönes Bildmaterial + Inhaltsangabe
Filmtagebuch: Filmkritik
The Mario Bava Web Page: English review by Troy Howarth
uppers.org: Thrilling fumetti of the 1960s - Italian Comics Part I Danger: Diabolik
Diabolik Italia - Sito Ufficiale (offizielle ital. Diabolik-Comic-Website)

Trailer:
YouTube

Videoclips:
YouTube: Diabolik Chase Scene
YouTube: Lorry Scene
YouTube: Under Water Scene
YouTube: Tiromancino - "Amore impossibile" (Videoclip im DIABOLIK-Design von Lamberto Bava)
Tiromancino.com: "Amore impossibile" (Videoclip-Download, Quicktime 9,2 MB)
Tiromancino.com: "Amore impossibile" (Videoclip-Download, Quicktime 3,3 MB)


Veröffentlichungen:

DVD:
- DANGER: DIABOLIK, Paramount (USA)
- DIABOLIK, Bootleg (UK)

VHS:
- DANGER: DIABIOLIK, Paramount (USA)