I VAMPIRI

Paris wird von einer unheimlichen Mordserie heimgesucht: Immer wieder werden die blutleeren Leichen junger Frauen aus der Seine gefischt und in den Zeitungsschlagzeilen ist bald die Rede von einem "Vampir", der sein Unwesen treibt. Doch hinter den Morden steckt die schöne Herzogin Giselle Du Grand: In Wirklichkeit ist sie bereits über 100 Jahre alt und läßt sich ihre Jugend und Schönheit durch regelmäßige Bluttransfusionen bewahren - eine Methode, die ihr Cousin, der Wissenschaftler Julien Du Grand entwickelt hat und für die Blut junger Mädchen erforderlich ist...

I VAMPIRI verknüpft Elemente des Kriminalfilms mit gotischem Horror, klassischen Mad Scientist-Klischees und Anleihen beim Bathory-Mythos. Eigentlich sollte Riccardo Freda hier Regie führen, überwarf sich jedoch nach zehn Drehtagen mit den Produzenten und überließ Mario Bava die Fertigstellung. Der Film kann als eigentliches - wenngleich inoffizielles - Regiedebüt Bavas betrachtet werden und trägt schon unverkennbar dessen stilistische Handschrift. Zugleich gilt I VAMPIRI als der erste "richtige" italienische Horrorfilm und ist - obwohl seinerzeit ein Mißerfolg - allein schon deswegen ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des italienischen Genrekinos.


Daten zum Film:

I VAMPIRI
(weitere Titel: DER VAMPIR VON NOTRE DAME / THE DEVIL'S COMMANDMENT / LUST OF THE VAMPIRE)
Italien 1957, Schwarzweiß
Regie: Riccardo Freda, Mario Bava
Buch: Riccardo Freda, Piero Regnoli
Kamera: Mario Bava
Kameraführung: Corrado Bartoloni
Musik: Franco Mannino, Roman Vlad
Schnitt: Roberto Cinquini
Darsteller: Gianna Maria Canale (Giselle du Grand), Antoine Balpetré (Julien du Grand), Pierre La Salle (Dario Michaelis), Paul Muller (Killer)


Externe Links:

B-Movies: Sehr schönes Bildmaterial + Inhaltsangabe
Images Journal: English review by Gary Johnson
Kinoeye: The vampire transformed (English article by Stacey Abbott)


Veröffentlichungen:

DVD:
- I VAMPIRI, Image Entertainment (USA)