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  OPERAZIONE PAURA
 Der Gerichtsmediziner Dr. Paul Eswai wird von Inspektor Kroger 
in ein kleines Dorf bestellt, um an einer Toten eine Autopsie durchzuführen. 
Die verängstigten Dorfbewohner sind von diesem Vorhaben alles andere als 
begeistert; es scheint nicht nur purer Aberglaube, sondern auch die Furcht vor 
einer ganz konkreten Bedrohung wie ein Schatten über dem Ort zu hängen. 
Es stellt sich heraus, daß die Bewohner von einer Serie merkwürdiger 
Selbstmorde heimgesucht werden und allen Opfern erschien vor ihrem Tod die Gestalt 
eines kleinen Mädchens. Die Spur führt schließlich in die Villa 
der alten, halbverrückten Baronesse Graps...
 OPERAZIONE PAURA gehört zu Mario Bavas allerbesten Filmen und kann ohne Übertreibung 
als einer der schönsten und atmosphärischsten Vertreter subtiler Horrorfilmkunst 
bezeichnet werden. Hier frönt der Regisseur wieder einmal seinen beiden großen 
Vorlieben: Einerseits ist es die Inszenierung unwirklich nebelwallender Spukstimmungen, 
in denen sich die Grenzen zwischen Träumen und Wachen auflösen. Zum 
anderen ist es das Erwecken des schleichenden Grauens, das auch den harmlosesten 
Dingen eigen wird, reißt man sie aus ihrem vertrauten Zusammenhang gerissen 
werden und läßt ihnen eine ausreichende (filmische) Überbetonung 
zuteil werden. So erscheint das Böse in Gestalt eines kleinen Mädchens; 
das Lachen des Kindes, das Geräusch eines hüpfenden Balls wird den normalen 
Empfindungen enthoben und bekommt im Kontext von Bavas Inszenierung eine neue, 
beängstigende Bedeutung. Die Idee, das Böse in Gestalt eines ballspielenden 
Kindes darzustellen, variierte Federico Fellini übrigens 1969 in der italienisch-französischen 
Poe-Trilogie HISTOIRES EXTRAORDINAIRES / TRE PASSI NEL DELIRIO.
 
 Der haarsträubende deutsche Titel DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA führt 
einmal wieder in die Irre und war nur darauf angelegt, die damalige Popularität 
der DRACULA-Filme der Hammer Studios auszunutzen.
 
 Zur Filmbesprechung
 
 
 Daten zum Film:
 
 OPERAZIONE PAURA
 (weitere Titel: DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA, KILL, BABY...KILL!, CURSE OF 
THE DEAD)
 Italien 1966, Farbe
 Regie: Mario Bava
 Story: Roberto Natale, Romano Migliorini
 Buch: Mario Bava, Roberto Natale, Romano Migliorini
 Kamera: Mario Bava
 Kameraführung: Antonio Rinaldi
 Musik: Carlo Rustichelli und Roman Vlad
 Schnitt: Romana Fortini
 Darsteller: Giacomo Rossi-Stuart (Dr. Paul Eswai), Erika Blanc (Monica), Giana 
Vivaldi (Baronesse Graps), Fabienne Dali (Ruth), Max Lawrence (Bürgermeister 
Karl), Piero Lulli (Inspektor Kroger), Giuseppe Addobbati (Wirt)
 
 
 Externe Links:
 
 B-Movies: Sehr 
schönes Bildmaterial + Inhaltsangabe
 Sense of View: 
Review (deutsch)
 The 
Mario Bava Web Page: English review by Troy Howarth
 Splatting 
Image: Interview mit Erika Blanc
 
 Trailer:
 YouTube
 
 
 Veröffentlichungen:
 
 DVD:
 - KILL, BABY...KILL!, VCI Home Video (USA)
 - DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA, Anolis Entertainment (Deutschland)
 - CURSE OF THE LIVING DEAD, KSM/Laser Paradise (Deutschland)
 - OPÉRATION PEUR, Neo Publishing (Frankreich)
 - OPÉRATION PEUR, Films sans frontières (Frankreich)
 
 VHS:
 - KILL, BABY...KILL!, VCI Home Video (USA)
 - DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA, Anolis Entertainment (Deutschland)
 - DIE TOTEN AUGEN DES DR. DRACULA, Award (Deutschland), nicht mehr erhältlich
 
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